Bericht zur Jahreshauptversammlung 2018

In memoriam Franz Hilpert

In  einem kurzen Gedenken anlässlich des Todes von Franz Hilpert, der an diesem Abend für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt werden sollte, erinnerte Vorstand Schweiger an die Verdienste ihres Ehrenkommandanten Hilpert. Er war von 1972 bis 1980 zweiter und danach bis 1992 erster Kommandant der Riedener Wehr. Er war zudem als Schiedsrichter bei den Prüfungen für den Kreisfeuerwehrverband tätig. Für seinen Einsatz um das Feuerwehrwesen wurde er mit dem Ehrenkreuz in Gold geehrt. Auch im Trachten- und Musikverein sowie dem Osterreiner Eisstock Club war er nicht nur dabei, sondern übernahm immer wieder Aufgaben in vorderster Reihe. Ein großes Anliegen war ihm auch als Mitglied im DAV Sektion Füssen die Errichtung der Kletterhalle in Rieden und er war, als Not am Mann war, auch deren Vorsitzender. „Des wollt er nia sei – er hots halt gmocht, weil man ihn braucht hod“ so Schweiger. Es war eben seine Charaktereigenschaft, seine Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und sein Engagement, das alle Vereine, bei denen er mitwirkte, vorangebracht hat.        Von Uwe Claus

Rieden a. F. Ganz unter dem Eindruck des plötzlichen Todes ihres Ehrenkommandanten Franz Hilpert stand die Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Rieden am Forggensee im Gasthaus „Rößle“. Bei der aktuellen Neuwahl des ersten Kommandanten wurde Klaus Hofer eindrucksvoll mit fast 100 Prozent der aktiven Feuerwehrmänner in seinem Amt bestätigt. Vorsitzender Simon Schweiger bedankte sich bei allen, die ihn im zweiten Jahr seiner Vorstandschaft wirkungsvoll unterstützt hatten.

Kommandant Klaus Hofer
Kommandant Klaus Hofer

Der Kommandantenbericht von Klaus Hofer, trotz der trockenen Materie mit einem humorvollen Touch vorgetragen, zeigte auf, das auch 2017 wieder ein arbeitsreiches Jahr für die 61 Aktiven war. Er dankte allen Ausbildern, die ihn auch im vergangenen Jahr wieder in bewährter Weise unterstützt haben. Insgesamt war die Wehr 16 Mal alarmiert worden. Rund die Hälfte davon waren Fehlalarme, ausgelöst durch Brandmeldeanlagen. Die Bandbreite der technischen Hilfeleistung und der Brandeinsätze reichte von der Beseitigung einer Ölspur auf der B 16 über die  Nachbarschaftshilfe in Roßhaupten wegen eines umgestürzten Traktors bis zum Silobrand beim Sägewerk Heißerer in Roßhaupten. Letzterer ein Einsatz, der alte Erinnerungen an den Großbrand vor einigen Jahren wieder hervorrief. Weiter war die Wehr bei drei Sicherheitswachen beim Faschingsumzug, beim Maibaumaufstellen und der Absicherung des Martinsumzuges aktiv. Dazu kamen eine ganze Reihe an Übungen und Lehrgängen. In seinem Rückblick auf die letzten zwölf Jahre als Kommandant zog er eine positive Bilanz: Nicht nur die Ausbildung von 30 Aktiven, etliche von ihnen sind bereits in der Führung fest verankert, wurde in dieser Zeit umgesetzt. Ab 2009 legten jedes Jahr zwei Gruppen Leistungsabzeichen ab, die Umstellung von Analog auf Digitalfunk wurde bewältigt, die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeugs getätigt sowie der Ausbau des Florianstübles im Eigenarbeit geschafft.

Zuvor hatte Schriftführer Robert Huth das Vereinsjahr noch einmal Revue passieren lassen: Feuerwehrübungen mit und für Kinder, Teilnahme am Eisstock-Dorfturnier, der gemeinsame Ausflug mit dem Veteranen- und Reservistenverein zur Flughafenfeuerwehr nach München, das Schafkopfturnier im Abschnitt Süd sowie der Kameradschaftsabend waren nur einige Punkte, die er erwähnte.

Bürgermeister Max Streif übermittelte den Dank der Gemeinde und hob den guten Ausbildungsstand der Feuerwehr hervor. Er dankte für den ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Gemeinde und versprach, dass die Feuerwehr auch in Zukunft mit der Unterstützung durch den Gemeinderat rechnen könne. Kreisbrandmeister Robert Unterreiner dankte der Wehr, die im abgelaufenen Jahr bezüglich Ausbildung einiges in die Wege geleitet hatte. Der Digitalfunk laufe einwandfrei, das Netz läuft stabil bemerkte er. Er erinnerte noch einmal an die seit 1. Januar 2018 vorgeschriebene Montage von Rauchmeldern und appellierte, die Standby-Funktionen an elektrischen Geräten auszuschalten da sie oftmals Auslöser für Brände sind. Ausdrücklich dankte er für den Einsatz der Wehr beim Großbrand am 3. Januar in Roßhaupten. cl

Ehrungen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst:

Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst: Stefan Boos und Thomas Streif

 

 

Für langjährige Mitgliedschaft:

v.l.n.r: StvKdt Max Geiger, Kdt Klaus Hofer, Ludwig Scholz (50 Jahre), Erwin Lochbihler (70 Jahre), Anton Lochbihler (60 Jahre), Dionys Glöggler (50 Jahre), Josef Helmer (alle 40 Jahre), Thomas Müller (40 Jahre), StVorstand Stefan Boos, Vorstand Simon Schweiger

 

 

Als treues Mitglied über 70 Jahre wurde Erwin Lochbihler von
Vorstand Simon Schweiger (links) und seinem Stellvertreter Stefan Boos geehrt.

Für weitere sechs Jahre wurde Kommandant Klaus Hofer von den aktiven Feuerwehrmännern gewählt dazu gratulierte ihm Bürgermeister Max Streif (rechts)  Foto: Uwe Claus